Markenfilm

Imagefilm vs. Markenfilm – Wo liegt der Unterschied?

Göktan Isler
3 Min. Lesezeit
Imagefilm vs. Markenfilm – Wo liegt der Unterschied? - GMedia Filmproduktion Frankfurt

Unterschiede, Einsatzzwecke und Entscheidungen für starke Unternehmenskommunikation.

Imagefilm oder Markenfilm? Zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden – und dennoch grundverschieden sind. Wenn Sie als Unternehmen, Hotel oder Marke einen Film planen, entscheidet die Wahl des Formats über Wirkung, Reichweite und langfristigen Markenwert. Dieser Leitfaden erklärt präzise, worin sich Imagefilm und Markenfilm unterscheiden, wann welches Format sinnvoll ist und wie Sie die Entscheidung fundiert treffen.

Ausgangspunkt: Was soll der Film leisten?

Der Imagefilm fokussiert auf einen Überblick: Werte, Team, Kompetenz – komprimiert in 60–120 Sekunden. Er beantwortet die Frage: Wer sind wir? Der Markenfilm hingegen baut Identität: Er verdichtet die Markenidee filmisch, schafft emotionale Wiedererkennung und wird zum strategischen Baustein in der Markenkommunikation. Er beantwortet: Wofür stehen wir – und wie fühlt sich diese Marke an?

Typische Fehler in der Praxis

  • Alles-in-einem-Video: Zu viele Botschaften, keine klare Aussage.
  • Informations-Overkill: Faktenliste statt Erzählung – ohne Cinematic Storytelling.
  • Unklare Zielsetzung: Kein definierter Einsatzkontext (Website, Messe, Social, Paid).
  • Uneinheitlicher Ton: Film passt nicht zur Markenstimme und Bildwelt.
  • Ignorierter Sound: Musik und Sounddesign werden unterschätzt – 50% der Wirkung gehen verloren.
  • Kein Konzepttest: Botschaft nicht mit echten Zielgruppen verifiziert.
  • Falsche Länge: Ein langes Video für Social oder ein zu kurzes für Messen.
  • Fehlende Adaptionen: Kein Formatmix (16:9, 9:16, 1:1) für Kanäle.

Imagefilm: Ziele, Aufbau, Einsatz

Der Imagefilm punktet, wenn Sie Kompetenz, Team und Authentizität kompakt zeigen wollen – etwa für die Website, Recruiting oder Unternehmenspräsentationen. Er ist informativ, gut strukturiert, mit klaren Kapiteln: Wer wir sind – Was wir machen – Für wen – Warum wir es gut machen.

Best Practices

  • Klare Dramaturgie in 4–5 Kapiteln.
  • Visuelle Vielfalt: Arbeitsabläufe, Gesichter, Orte.
  • Tonspur: dezente Musik, präziser O-Ton, Voice-over nur wenn nötig.
  • Saubere Konzeptentwicklung, prägnante Markenkommunikation.

Markenfilm: Ziele, Aufbau, Einsatz

Der Markenfilm formt Haltung und Gefühl. Er arbeitet stärker mit Cinematic Storytelling, Metaphern, Bildmotiven, Licht und Sounddesign. Er eignet sich für Launches, Kampagnen, Messen, Social Cutdowns – überall dort, wo Markenenergie spürbar werden soll.

Best Practices

  • Ein zentrales Motiv statt vieler Themen.
  • Einprägsame visuelle Leitidee (z. B. „Bewegung“, „Kontrast“, „Material“).
  • Rhythmus: präzises Editing, Musikdramaturgie, Pausen.
  • Adaptionslogik: Hauptfilm + Kurzformate (6–30 Sekunden) für Paid/Organic.

Vergleich: Wann welches Format?

SituationEmpfehlung
Neue Marke/NeupositionierungMarkenfilm
Karriere/RecruitingImagefilm
MesseauftrittMarkenfilm + Short-Cuts
Website-AboutImagefilm
Social LaunchMarkenfilm-Kern + 9:16-Cuts

Beispiele und Kombinationen

In der Praxis bewährt sich ein System: Markenfilm als emotionaler Kern, ergänzt durch Imagefilm oder Produktfilm für Tiefe. So verbinden Sie Strahlkraft und Information.

Checkliste: Entscheidung treffen

  • Was ist das Hauptziel des Films?
  • Welche Emotion soll bleiben?
  • Welche Kanäle nutzen wir?
  • Welche Assets (Cuts, Stills) brauchen wir zusätzlich?
  • Gibt es Messpunkte (z. B. Landing, Leads, Verweildauer)?
  • Passt der Film zur Markenpositionierung?

Weiterführend

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Fazit

Beide Formate haben Berechtigung – die Entscheidung ist strategisch. Wenn Markenenergie das Ziel ist, führt der Weg über den Markenfilm. Wenn Orientierung und Vertrauen gefragt sind, überzeugt der Imagefilm. Gern beraten wir Sie klar und pragmatisch.

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